Was tun, wenn die Katze meine Möbel zerkratzt?

Inhalt

1) Was kannst du dagegen tun?

2) Wieso zerkratzen Katzen Möbel?

3) Wie kannst du deine Möbel schützen?

4) Der richtige Kratzbaum und wieso er wichtig ist


1) Deine Katze zerkratzt Möbel? Was kannst du dagegen tun?

Es kann helfen, wenn man mehrere Kratzmöglichkeiten für den Stubentiger bereitstellt. Da gibt es verschiedene Varianten wie Kratzbretter, Kratzpappen etc. Den Kratzbaum umstellen kann ebenfalls helfen, am besten dorthin, wo deine Katze schläft oder sich gerne aufhält.

Hier kann man auch sehr gut Katzenminze nutzen, um die Gegenstände interessanter zu machen, indem man sie einsprüht.

Falls diese Sachen nichts bringen, schenk deiner Katze mehr Aufmerksamkeit, beschäftige dich mehr mit ihr, indem du sie bürstest, streichelst oder mit ihr spielst. Baldriankissen sind sehr beliebt, wirf eines, sobald deine Katze wieder irgendwo kratzen möchte und lenke sie damit ab. Eigentlich ist es nichts anderes als mit kleinen Kindern, wenn ihnen langweilig wird, kommen sie auch irgendwann auf dumme Ideen.

Es kann natürlich sein, dass nichts dieser Sachen hilft. Sollte dies der Fall sein, hast du die Möglichkeit, dich an einen Tiertrainer zu wenden. Auf diesem Wege kannst du dir professionelle Hilfe holen, um das Kratzen in den Griff zu bekommen.

Bei der Anschaffung einer neuen Couch solltest du auf glatte Materialien wie Leder verzichten, denn diese werden schnell zerstört. Schau lieber nach einer besonders weichen, nachgebenden Couch diese mögen die Katzen nicht.

Noch etwas zum Thema Erziehung: Unerwünschtes Verhalten sollte direkt unterbunden werden, z. B. mit einem klaren „Nein“. Wenn deine Katze alles richtig macht, lobe sie viel, indem du sie streichelst oder auch mal Leckerlis fütterst. So lernt sie schneller unterscheiden zu können, was richtig und was falsch ist.

2) Wieso zerkratzen Katzen die Möbel?

Das Kratzen oder Krallen wetzen ist ein ganz natürliches Verhalten deiner Katze. Es dient der Pflege unter anderem, um die Krallen zu kürzen und Dreck etc. zu entfernen. Aus diesem Grund folgende Frage: Hat deine Katze genügend Kratzmöglichkeiten?

Ein häufiger Grund ist die fehlende Kratzmöglichkeit für deinen Stubentiger. Wenn nichts da ist, suchen sie sich andere Mittel wie Couch, Tapete oder Teppiche, um die Krallen abzuwetzen. Wie schon im ersten Punkt erwähnt, gibt es hier mehr als nur Kratzbäume, die man zur Verfügung stellen kann.

Stress ist leider auch ein Faktor fürs Kratzen. Ausgelöst z. B. durch ein neues Familienmitglied (Säugling oder eine Zweitkatze). Hier kann Revierverhalten vorkommen. Durch Kratzen an den Möbeln werden Duftstoffe aus den Talg- und Schweißdrüsen abgegeben. Genauso gut kann es aber auch Langeweile sein, viele Katzen bekommen zu wenig Aufmerksamkeit, wodurch sie sich dann langweilen.

Katze zerkratzt möbel

3) Wie kannst du deine Möbel schützen?

Du kannst deine Möbel schützen, indem du es deiner Katze schwer machst, an die angeeigneten Kratzstellen zu kommen. Wenn deine Katze an deiner Couch kratzt, versuche diese durch Decken zu schützen. Beim Kratzen an der Tapete bring, wenn möglich Kratzbretter an oder stell etwas anderes davor. Es gibt auch Düfte, die du sprühen kanns, sogenannte „Fernhaltesprays“. Damit kannst du das betroffene Möbelstück einsprühen, danach sollte deine Katze davon ablassen.

4) Welcher Kratzbaum ist der richtige und wieso ist er so wichtig?

Den passenden Kratzbaum zu finden ist gar nicht so einfach, da jede Katze anders ist. Wichtig ist allerdings, darauf zu achten, dass das neue Katzenmöbelstück stabil ist und nicht wackelt. Dein Stubentiger wird den Kratzbaum meiden, wenn er sich nicht sicher fühlt. Am besten geeignet sind Kratzbäume, die an der Decke befestigt werden und somit nicht kippen können.

Katzen nutzen die Kratzbäume gern zum Spielen, Kratzen, Beobachten oder Relaxen. Gerade die großen Kratzbäume sind sehr beliebt, denn sie bieten gute Rückzugsmöglichkeiten.

Auch wenn deine Katze ein Freigänger ist, braucht sie einen Kratzbaum. Sie mag sich draußen die Krallen wetzen, zum Kuscheln und schlafen ist ihr ein gemütlicher Kratzbaum dann aber trotzdem ganz recht.

Zusammenfassend gesagt, sollte der ideale Kratzbaum kippsicher sein, eine hoch gelegene Liegefläche zum Beobachten zurückziehen haben und ganz wichtig: Mehrere Kratzstämme, mindestens einer davon sollte so lang sein, dass sich deine Katze gestreckt, daran die Krallen wetzen kann. Das machen sie nämlich sehr gerne morgens nach dem Aufstehen.

Wie viele Kratzbäume? Ist auch noch eine berechtigte Frage. Hier kommt es ganz drauf an, wie viele Katzen du hast. Für 1-2 Katzen reicht meistens ein großer Kratzbaum aus, sofern sie sich gut verstehen.

Falls es zu Streitigkeiten kommen sollte, besorge einen weiteren Kratzbaum. So können deine Stubentiger sich auch mal aus dem Weg gehen, wenn sie ihre Ruhe haben wollen.

Ab einer Zahl von 3 Katzen sollte dann aber definitiv ein zweiter Kratzbaum gekauft werden.

Es gibt viele verschiedene Arten, z. B. kannst du auch eine Kratztonne nehmen.

Unser pawsönlicher Tipp: Kontrolliere regelmäßig, ob irgendwelche Schrauben, Klammern oder Nägel lose sind, damit sich deine Katze nicht verletzt.

 

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